Der Vorschlag von CDU und CSU, die Bahn neu zu strukturieren, ist nach Ansicht des bahnpolitischen Sprechers der Grünen-Bundestagsfraktion, Matthias Gastel, nichts Neues. "Offenbar haben die nicht mitbekommen, dass wir einen Großteil von dem, was da vorgeschlagen wird, bereits umsetzen." Im Koalitionsvertrag sei vereinbart worden, die Infrastruktursparten der Bahn zusammenzulegen. Diese neue Infrastrukturgesellschaft werde dann "am Gemeinwohl" ausgerichtet. Die Reform solle bereits im nächsten Jahr starten. "Das ist eine wichtige Voraussetzung für mehr Verkehr auf der Schiene - zu Lasten von Straße und Luftverkehr." Außerdem würden die Investitionen erhöht und Ausbaumaßnahmen bei der Bahn zügiger umgesetzt. Deshalb komme die Unions-Fraktion mit ihrem Vorschlag daher wie "de alt Fasnet". Warum eine Zusammenlegung der Infrastruktursparten bei der Bahn Investitionen beschleunigen werde, erläutert der Experte im Gespräch mit SWR Aktuell-Moderatorin Jenny Beyen.