Dieses von der syrischen Nachrichtenagentur SANA veröffentlichte Foto zeigt Rettungskräfte und Freiwillige, die Such- und Rettungsmaßnahmen in den Trümmern eines eingestürzten Gebäudes durchführen.
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Caritas International: Erdbeben trifft Syrien am stärksten

SWR Aktuell im Gespräch · 07.02.2023 · 5 Min.
Dieses von der syrischen Nachrichtenagentur SANA veröffentlichte Foto zeigt Rettungskräfte und Freiwillige, die Such- und Rettungsmaßnahmen in den Trümmern eines eingestürzten Gebäudes durchführen.
Erscheinungsdatum
07.02.2023
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Die Zahl der Opfer der schweren Erdbeben im türkisch-syrischen Grenzgebiet steigt weiter. Hilfsorganisationen haben mit dem Einsatz begonnen. Bei Caritas International mit Sitz in Freiburg arbeitet man direkt mit Projektpartnern im Katastrophengebiet zusammen. Leiter Oliver Müller hebt hervor, dass aufgrund von bestehenden Verbindungen bereits Geld zur Verfügung gestellt werden konnte. "Wichtig ist, dass man Erfahrung vor Ort hat und nicht erst neu anfängt, Kontakte aufzubauen." Besondere Sorge bereite ihm die Lage in Syrien, weil das Erdbeben dort auf eine extrem geschwächte Gesellschaft trifft. "Die Krankenhäuser haben schon vor dem Beben nur 50 Prozent ihrer Kapazität gehabt, weil es keinen Strom und keine Medikamente gab." Hinzu komme, dass auch die Wasserversorgung nur sehr eingeschränkt funktioniere. "Diese Gesellschaft, in der schon Millionen von Menschen gehungert haben, ist jetzt auch noch vom Erdbeben betroffen." Welche Hilfsgüter die Menschen im Katastrophengebiet jetzt benötigen, sagt der Leiter von Caritas International im Gespräch mit SWR Aktuell-Moderator Arne Wiechern.