Verdi und EVG legen mit ihrem koordinierten Warnstreik nahezu den gesamten öffentlichen Verkehr lahm. Das kritisiert der Fahrgastverband Pro Bahn. "Wer auf die öffentlichen Verkehrsmittel angewiesen ist, ist natürlich sauer", sagt der Pro Bahn Ehrenvorsitzende Karl-Peter Naumann, "deshalb fordern wir als Verband schon lange, dass man zu Friedenszeiten einen Streikfahrplan verabredet." Der könnte stark ausgedünnt sein, sollte aber sicherstellen, dass Pendler zur Arbeit kommen. Im Tarifstreit appelliert Naumann an beide Seiten, "sich möglichst schnell zu einigen. Das Ganze darf nicht zulasten der Verkehrswende und der Fahrgäste gehen." Warum auf unterschiedlichen Ebenen mehr Geld in den öffentlichen Verkehr fließen muss und wo es herkommen kann, erklärt Naumann im Gespräch mit SWR Aktuell-Moderatorin Ulrike Alex.