Die Credit Suisse hat gestern rund ein Fünftel ihres Wertes verloren. Die Aktien der Schweizer Großbank brachen um rund 22,6 Prozent ein. Auslöser war die Ankündigung, dass der neue Großaktionär Saudi National Bank aus aufsichtsrechtlichen Gründen keine frischen Mittel einschießen kann. Die Schweizer Nationalbank dagegen stellt sich inzwischen hinter die angeschlagene Credit Suisse. In der Nacht wurde bekannt, dass der Staat deren Liquidität sicherstellen wolle, teilte die Nationalbank mit. Die Credit Suisse will sich dort bis zu 50 Milliarden Franken leihen. Hans-Peter Burghof ist Professor für Bankwirtschaft und Finanzdienstleistungen an der Universität Hohenheim und im Gespräch mit SWR Aktuell-Moderator Arne Wiechern sagte er: "Die Krise der Credit Suisse ist eigentlich alt." Wie es dazu kam und wie die Finanzmärkte auf so eine Situation reagieren könnten, das erklärt Burghof im Interview.