Recep Tayyip Erdogan, Präsident der Türkei, äußert sich bei einer Pressekonferenz zum Abschluss des Nato-Gipfels in Madrid im vergangenen Jahr.
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Finnland ja, Schweden nein: die NATO-Politik der Türkei

SWR Aktuell im Gespräch · 05.04.2023 · 4 Min.
Recep Tayyip Erdogan, Präsident der Türkei, äußert sich bei einer Pressekonferenz zum Abschluss des Nato-Gipfels in Madrid im vergangenen Jahr.
Erscheinungsdatum
05.04.2023
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Zum ersten Mal hat die NATO am 4. April feierlich die finnische Flagge vor ihrem Hauptquartier in Brüssel gehisst. Das skandinavische Land ist nun offiziell Mitglied - als Reaktion auf den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine. Möglich wurde die Mitgliedschaft, nachdem auch die NATO-Mitglieder Türkei und Ungarn zugestimmt haben. Schweden dagegen wartet immer noch auf Zustimmung. Das Argument der türkischen Regierung: Schweden tue nicht genug gegen Terror-Organisationen - und was der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan damit meint, sind Menschen aus dem Umfeld der kurdischen PKK, die auch in der EU als Terrororganisation gilt, Erdogan geht es aber auch etwa um Mitglieder der sogenannten Gülen-Bewegung, die er für den Putschversuch 2016 verantwortlich macht. Wie lange die Türkei diesen Kurs noch durchhalten kann und was für innenpolitische Motive dahinter stecken, erläutert der Leiter des Büros der grünen-nahen Heinrich-Böll-Stiftung in Istanbul, Kristian Brakel, im Gespräch mit SWR Aktuell-Moderator Andreas Herrler.

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