Das war ein Hingucker diese Woche in Berlin: Eine Künstlergruppe möchte die AfD verbieten lassen, platziert gefälschte Plakate vor dem Bundeskanzleramt - und veröffentlicht zeitgleich ein Deepfake-Video, in dem Olaf Scholz ein AfD-Verbot zu begründen scheint. Nichts von alledem ist wahr, sondern das Produkt einer generativen Künstlichen Intelligenz, die Sprachduktus und Lippenbewegung des Kanzlers perfekt imitiert. Die Urheber sagen: das war Satire, die Bundesregierung ist verärgert. Sie lässt über Regierungssprecher Steffen Hebestreit verlauten, dass man den Vorgang "nicht auf die leichte Schulter" nehmen könne, da solche Fälschungen Verunsicherung schüren würden und manipulativ seien. Wie weit dürfen Kunst und Satire gehen? Darüber hat SWR-Aktuell-Moderator Andreas Böhnisch mit dem Philosophen Christoph Quarch gesprochen.