Der Starkregen am Wochenende hat in einigen Teilen von Rheinland-Pfalz Polizei und Feuerwehr in Atem gehalten. In Kasel im Kreis Trier-Saarburg hat ein Erdrutsch am Sonntagmorgen zwei Bewohner in ihrem Haus eingeschlossen. Sie konnten durchs Fenster gerettet werden. Ob die Gefahr durch den Klimawandel steige, sei nicht ganz einfach zu beantworten, sagt Oliver Sass, Professor für Geomorphologie an der Uni Bayreuth. Mehr Niederschlag könne grundsätzlich einen Erdrutsch auslösen. Allerdings brauche es dazu eher langandauernden Niederschlag und keinen kurzfristigen Starkregen. "Und langandauernde Niederschläge werden nicht unbedingt durch den Klimawandel zunehmen." Ob ein Hang ins Rutschen komme, hänge von mehreren Faktoren ab. Die Neigung spiele eine Rolle. "Steile Hänge sind rutschgefährdeter. Und aus der Geologie wissen wir, dass es tonreiche Gesteine gibt, die stärker zu Rutschungen neigen." Wie eine Prävention gegen Erdrutsche möglich ist, erläutert der Wissenschaftler im Gespräch mit SWR Aktuell-Moderatorin Ulrike Alex.