Die Zahl der Hackerangriffe auf die IT von Unternehmen nimmt immer mehr zu. Laut britischem Versicherungsunternehmen Hiscox sind 58 Prozent der Firmen in Deutschland im vergangenen Jahr von Hackern angegriffen worden. Jörn Müller-Quade, Leiter des Kompetenzzentrums für Cybersicherheit am KIT, empfiehlt für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter deshalb ständige Wachsamkeit. "Oft wird bei solchen Angriffen künstlich Zeitdruck erzeugt, dass eine Mail o.ä. sehr sehr eilig ist. Genau da muss man besonders gründlich und vorsichtig sein", so Müller-Quade. Ein großes Problem sei Wirtschaftsspionage - die falle nämlich oft gar nicht auf. "Da fehlt am Ende kein Geld irgendwo, sondern es kommt irgendwann ein Produkt auf den Markt, bei dem es dann irgendeine Cover-Story gibt, zum Beispiel über eine zeitgleiche Entdeckung, und so kommt die Spionage nie raus", erklärt Müller-Quade. Wie Unternehmen sich schützen können, beschreibt der Cybersicherheitsexperte im Gespräch mit SWR Aktuell-Moderator Stefan Eich.