In Rheinland-Pfalz ist die Vielfalt an Insektenarten stark zurückgegangen - das hat Landesumweltministerin Katrin Eder von den Grünen in SWR Aktuell erklärt. Gleichzeitig gebe es im Naturschutzgebiet "Hintere Dick" im Rhein-Hunsrück-Kreis so viele verschiedene Insekten, wie in keinem anderen deutschen Naturschutzgebiet. Das geht aus einer Studie hervor, die jetzt in Mainz vorgestellt wurde. Dabei ging es um die Frage, welchen Einfluss die Beweidung mit Rindern, Schafen und Ziegen auf die Insektenvielfalt hat. "Die Beweidung trägt dazu bei, dass das Gebiet offengehalten wird. Und mit dem Hufen der Tiere und ihrem Dungeintrag führt das zu einer größeren Vielfalt der Insektenarten." Häufig herrsche die Vorstellung, dass viel Gestrüpp und Wildwuchs zu mehr Insektenarten führe. "Vielfalt bietet sich aber auch durch die Vielfalt der Landschaft, durch gepflegte Kulturlandschaft." Das alles treffe auf das Schutzgebiet Hintere Dick zu, das außerdem mit einhundert Hektar Fläche größer sei, als die meisten Naturschutzgebiete in Deutschland. Welche Insektenarten dort vor allem beobachtet worden sind, darüber hat die rheinland-pfälzische Umweltministerin Eder mit SWR Aktuell-Moderatorin Dagmar Freudenreich gesprochen.