Recep Tayyip Erdogan (l), Präsident der Türkei, gibt Ulf Kristersson (r), Ministerpräsident von Schweden, die Hand, während Jens Stoltenberg, Generalsekretär der NATO, vor einem Treffen im Vorfeld des Nato-Gipfels zusieht.
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Türkei erlaubt Schweden NATO-Beitritt: "Ein schmutziger Deal"

SWR Aktuell im Gespräch · 11.07.2023 · 7 Min.
Recep Tayyip Erdogan (l), Präsident der Türkei, gibt Ulf Kristersson (r), Ministerpräsident von Schweden, die Hand, während Jens Stoltenberg, Generalsekretär der NATO, vor einem Treffen im Vorfeld des Nato-Gipfels zusieht.
Erscheinungsdatum
11.07.2023
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Die Türkei hat nach monatelangen Diskussionen ihre Ablehnung gegen einen NATO-Beitritt Schwedens aufgegeben. Das "Ja" von türkischer Seite kommt für viele überraschend. "Das Ganze ist wohl Teil eines Kompromisses und dafür wird die NATO jetzt einen Anti-Terrorismus-Beauftragten ernennen", erklärt Dr. Johannes Varwick, Professor für Internationale Beziehungen und europäische Politik an der Uni Halle-Wittenberg. Der Türkei sei es immer nur darum gegangen, dass alle NATO-Mitgliedsländer ihr Verständnis übernehmen und die PKK und andere kurdische Gruppen als "Terroristen" bezeichnen - das habe sie jetzt offenkundig geschafft. "Das hat aber sicherlich nicht dazu beigetragen, das Vertrauen zwischen den Mitgliedsländern zu erhöhen. Man kann das Ganze auch einen schmutzigen Deal nennen", so Varwick im Gespräch mit SWR2 Aktuell-Moderatorin Katja Burck.

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