In Berlin wird der Deutsche Filmpreis verliehen. Der Antikriegsfilm "Im Westen nichts Neues", der in den USA vier Oscars gewonnen hat, geht mit den meisten Nominierungen ins Rennen. Das sorgt für Diskussionen, sagt SWR Aktuell-Filmkritikerin Anna Wollner, denn es sei ein Film nominiert worden, "der nicht fürs Kino gemacht wurde, sondern für den Streamingdienst Netflix." Der Deutsche Filmpreis sei eigentlich eine Auszeichnung, die an Kinoproduktionen vergeben werde. Aufgrund seines Erfolgs bei der Oscar-Verleihung "rechnen viele mit einem Durchmarsch des Films, weil sich die Filmakademie nicht die Blöße geben will, anders zu entscheiden als die Academy." Hinzu komme, dass anspruchsvolle Filme wie "Music" von Angela Schanelec oder "Roter Himmel" von Christian Petzold nicht für den Deutschen Filmpreis nominiert seien. Wie die Enthüllungen über Til Schweiger die Branche beschäftigen, hören Sie ebenfalls im Gespräch von SWR Aktuell-Moderator Stefan Eich mit unserer Filmkritikerin.