Im Sudan ist die Lage durch den eskalierten Machtkampf brandgefährlich geworden. Weltweit sind Staaten darum bemüht, Landsleute sicher nach Hause zu bringen. Auch die Hilfsorganisationen stehen vor der Frage: Fliehen oder bleiben? Denn die Gefahr durch die Kämpfe im Sudan betrifft natürlich auch diejenigen, für die es keine Evakuierungsflüge gibt - die Einheimischen sind gerade jetzt umso mehr auf Hilfe angewiesen. Und: Sie stellen die Mehrheit in den Vor-Ort-Teams der internationalen Hilfsorganisationen wie der "Welthungerhilfe". Deren Programmdirektorin Bettina Iseli erzählt im Gespräch mit SWR2-Moderator Florian Rudolph von den Versuchen, die sudanesischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter trotz der lebensgefährlichen Umstände vor Ort zu schützen und zu unterstützen. Trotz kriegsähnlicher Zustände rechnet sie damit, die Hilfsmaßnahmen in den weniger betroffenen Regionen "unter angepassten Sicherheitsvorkehrungen" schnell fortsetzen zu können.