Das letzte Linie 2-Konzert der vergangenen Saison präsentiert ein Programm mit Werken, die der Thematik "Musik in Zeiten des Krieges" nachspüren. Auf der einen Seite stehen zwei frühbarocke Vokalstücke von Heinrich Schütz und Matthias Weckmann, die auf ihre individuelle Weise die Schrecken des Dreißigjährigen Krieges verarbeiten. Auf der anderen Seite erklingen zwei Werke der klassischen Moderne von Karl Amadeus Hartmann und Béla Bartók. Beide Stücke wurden 1939 - kurz vor Kriegsausbruch - komponiert und scheinen in einer Art "Ästhetik des Vorscheins" (Bloch) die Katastrophe vorauszusehen.