Der Präsident des Naturschutzbundes NABU hat die Inbetriebnahme des ersten deutschen Import-Terminals für Flüssiggas als in doppelter Hinsicht schmerzhaft bezeichnet. Jörg-Andreas Krüger sagte im SWR Tagesgespräch, Deutschland baue eine Infrastruktur für fossile Energie auf, die dem Klimaschutz nicht helfe. Außerdem gefährde das LNG-Terminal den Nationalpark Wattenmeer: "Wir haben uns immer wieder dafür ausgesprochen, eine kurzfristige Genehmigung für LNG-Terminals an Standorten zu erteilen, die nicht in Nationalparks liegen." Es könne nicht sein, dass sich Deutschland zur Überbrückung einer kurzfristigen Gasmangellage für 20 Jahre binde und die Klimaschutzziele deshalb nicht erreiche. Krüger kündigte an: "Sobald die Genehmigungen da sind, werden wir sie auf dem Klageweg überprüfen. Denn wir glauben, sie müssen kurzfristig sein und auf Wasserstoff umgerüstet werden."