Schwarzweiß-Stich: Der Zauberlehrling in der Mitte des Bilds hebt beide Arme und hat einen Zauberstab in der Hand. Er ist umgeben von Rauch, vor ihm liegt ein großes aufgeschlagenes Buch auf einem Ständer, der Besen lehnt daran.
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Schauspieler Heinz Hönig liest Goethes "Zauberlehrling"

SWR2 am Samstagnachmittag · 29.04.2023 · 3 Min.
Schwarzweiß-Stich: Der Zauberlehrling in der Mitte des Bilds hebt beide Arme und hat einen Zauberstab in der Hand. Er ist umgeben von Rauch, vor ihm liegt ein großes aufgeschlagenes Buch auf einem Ständer, der Besen lehnt daran.
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29.04.2023
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Am 30. April ist Hexennacht oder Walpurgisnacht oder Freinacht. Angeblich sollen sich in dieser Nacht Hexen zum gemeinsamen Tanz auf dem Blocksberg treffen. Johann Wolfgang von Goethe kannte diese traditionellen Vorstellungen und ließ sie in die Beschreibung der Walpurgisnacht in seinem "Faust" einfließen. Goethe hat sich auch an anderer Stelle mit Zaubermächten und den damit verbundenen Gefahren beschäftigt, unter anderem in seiner berühmten Ballade "Der Zauberlehrling". Die Vorlage dafür fand er in einem Text von Lukian von Samosata, dem bedeutendsten Satiriker der griechischen Antike. Darin geht es um einen Diener, der mit Hilfe einer magischen Formel ein Stück Holz zum Leben erweckt, das daraufhin unentwegt Wasser holt, bis der Herr des Hauses dem ganzen Zauber Einhalt gebietet. Goethe erzählt diese Geschichte originalgetreu in seiner Ballade. Der Schauspieler Heinz Hönig hat sie in seinem ganz eigenen Ton auf einem Hörbuch veröffentlicht.