Vom Herrscher von Russlands Gnaden zum wichtigen Vermittler: Der belarussische Machthaber Alexander Lukaschenko hat beim Deal mit dem Chef der Wagner-Gruppe Prigoschin offenbar eine entscheidende Rolle gespielt. Das bedeutet einen Machtgewinn gegenüber Schirmherr Putin und Zugriff auf die Verbindungen von Wagner nach Afrika, sagt die Belarus-Expertin der Stiftung Wissenschaft und Politik, Astrid Sahm. Doch der angekündigte Rückzug Prigoschins und Teilen seiner Söldnertruppe nach Belarus berge für Lukaschenko auch ein Risiko: Denn das Gewaltmonopol des Staates werde durch die Anwesenheit der Wagner-Truppen auch infrage gestellt, so Sahm.