Mel Bonis gilt in der Rückschau als eine der bedeutendsten Komponistinnen in Frankreich um die Jahrhundertwende. Sie schuf mehr als 300 Werke, die zum großen Teil auch verlegt wurden. Die in eine kleinbürgerliche Familie hineingeborene Komponistin, erfuhr in ihrem Umfeld zunächst wenig Verständnis für ihre musikalische Leidenschaft. Bis ein Freund der Familie dafür sorgte, dass sie schließlich César Franck vorgestellt wurde, der ihr 1876 die Türen des Conservatoire Supérieur National öffnete.