Transkribus entschlüsselt bald alte Musikhandschriften

Wer schon einmal rätselnd vor mittelalterlichen Hieroglyphen oder auch vor Omas Sütterlin-Brief saß, weiß, wie schwer manche alten Handschriften zu lesen sind. In der Forschung verwendet man zur Entschlüsselung von handgeschriebenen Dokumenten daher schon seit knapp zehn Jahren die österreichische Plattform Transkribus, bei der aktuell 100.000 Benutzer:innen aktiv sind. Doch die Plattform soll noch mehr können: Die Entwicklungsabteilung will Transkribus beibringen, auch handgeschriebene Noten zu entziffern. Genauer: mittelalterliche Neumennotation aus Choralbüchern des Grazer Franziskanerklosters. Andrea Braun hat sich informiert, was geschieht, wenn Künstliche Intelligenz auf Gregorianischen Choral trifft.