Auf dem Bild sind zwei Gesichter in Großaufnahme zu sehen, die einander zugewandt sind, vor einem lilafarbenen Hintergrund. Unten im Zentrum ist die Schrift "Zum Abschluss ins Emsland" zu lesen.
MDR SACHSEN-ANHALT

Zum Abschluss ins Emsland

Von drüben und drüben · 17.11.2020 · 38 Min.
Auf dem Bild sind zwei Gesichter in Großaufnahme zu sehen, die einander zugewandt sind, vor einem lilafarbenen Hintergrund. Unten im Zentrum ist die Schrift "Zum Abschluss ins Emsland" zu lesen.
Erscheinungsdatum
17.11.2020
Rubrik
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Sendung

Die wirtschaftsstarke Kleinstadt – ab 01:11 MinutenFür Jonas sieht Lingen wie eine typische Kleinstadt in Nordwestdeutschland aus: "Die Stadt ist schön gepflegt und ich habe den Eindruck, dass es den Menschen hier ganz gut geht." Köhne erklärt, dass Lingen sehr von großen Industrieunternehmen profitiert. Es gebe ein Atomkraftwerk, eine Erdölraffinerie, ein Stahlwerk aber auch viel mittelständische Gewerbe: "Dadurch ist mehr Geld da als in anderen Städten." Jonas reagiert so: "Das ist für mich etwas typisch Westdeutsches."Der niederländische Zungenschlag – ab 06:10 MinutenBeim Spaziergang durch die Lingener Innenstadt sind Jonas immer wieder Niederländer unterwegs. Und auch die Architektur ist von den Niederländern beeinflusst worden, wie Köhne aus der Geschichte erzählt. Heute ist grenzübergreifendes Leben völlig normal. Deutsche heiraten Niederländer und umgekehrt. Und immer wieder hat Köhne aus dem Emsland Tagesausflüge in die Niederlande gemacht, als er noch im Emsland gelebt hat. So grenznah aufgewachsen zu sein und diese Freiheiten zu haben bezeichnet er als "Privileg". Und Köhne beantwortet auch die Frage, wie sein westdeutsches Umfeld auf seinen Wechsel nach Sachsen-Anhalt reagiert hat.Uniformen in Lingen – ab 16:01 MinutenIn der ersten Folge hat Jonas Oebisfelde als Stadt der Uniformen dargestellt. Heute kann Köhne erzählen, dass Lingen lange Bundeswehrstandort war. 2007 wurde die Kaserne aufgegeben. Daraus ist ein stadtnahes Wohngebiet direkt an der Ems entstanden. Köhne hat verweigert. Wie die Musterung abgelaufen ist, berichtet Köhne ebenfalls. Dafür musste er in die Nachbarstadt. Außerdem erklärt er, wie in der Bundesrepublik der Wehrdienst verweigert werden konnte. "In der DDR gab es diese Möglichkeit nicht", erinnert sich Jonas.Bilanz und Danke – ab 26:33 Minuten"Was mir besonders in Erinnerung geblieben ist, wie durchpolitisiert der Alltag in der DDR doch war. Das hatte ich so stark nicht erwartet", bilanziert Köhne die acht Folgen "Von drüben und drüben". Jonas dagegen fand es interessant, dass Köhne im Politik keine Artikel aus dem "Spiegel" besprechen durfte, weil der Lehrer die Zeitung mit einem Augenzwinkern als "linkes Propagandablatt" abgetan hatte. Außerdem geht es ums Feedback der Hörerinnen und Hörer und auch aus dem privaten Umfeld der beiden.