Der gebürtige Solinger Alexander Wiegand hat in den 1960er und -70er Jahren als Fluchthelfer gut 130 Menschen aus dem ehemaligen Ostblock in den Westen geschleust. 1972 wurde der Speditionskaufmann an der deutsch-tschechischen Grenze verhaftet und zu 26 Jahren Gefängnis verurteilt. Nach viereinhalb Jahren kam er überraschend frei. Mehr als vierzig Jahre später, 2019, wurde ihm für seine Verdienste als Fluchthelfer das Bundesverdienstkreuz verliehen.