Es beginnt als Trauerfeier für einen beliebten Politiker, wird zum Massenprotest für gesellschaftliche Öffnungen - und endet im gewaltsamen Vorgehen des Militärs gegen das eigene Volk. Das Massaker auf dem Tian'anmen-Platz schockt die Welt. Offiziell gibt es kein Gedenken an die Toten vom 4. Juni 1989. Gegen das kollektive Vergessen kämpfen die sogenannten Mütter des Tian’anmen Platzes. Sie bekommen zum Jahrestag regelmäßig Hausarrest verordnet. Aber die inzwischen meist über 80-jährigen Frauen geben nicht auf und fordern Aufklärung, warum ihre Kinder sterben mussten. *** Das sind unsere wichtigsten Quellen und Interviewpartner: Daniel Leese, Sinologe, Universität Freiburg, Jeremy Brown: June Fourth. The Tiananmen protests and Beijing massacre of 1989. Cambridge 2021***