Ein spektakulärer Mordprozess führt dazu, dass der Reichstag am 6.2.1900 die "Lex Heinze" beschließt: ein Gesetz gegen "unsittliche" Darstellungen in Kunst und Literatur. Ein brutales Verbrechen, verübt von Hermann Heinze und seiner Frau, führt im deutschen Kaiserreich zu einem höchst umstrittenen Gesetz. Die "Lex Heinze" soll dafür sorgen, dass Zuhälter strafrechtlich belangt werden - schränkt dabei aber auch die Kunstfreiheit ein. *** Gesprochen haben wir für das Zeitzeichen unter anderem mit: Michael Scheffel, Literaturwissenschaftler ***