Grunzen und Schreien, Pfeifen, Kreischen, Beschimpfungen in mehreren Sprachen: Schon in seinen ersten "Kölner" Werken hat Mauricio Kagel, der Argentinier mit den deutsch-russisch-jüdischen Vorfahren, das Publikum irritiert und bewiesen, dass ihm nichts heilig ist - weder die Bibel noch die Kollegen. 1957 war der junge Kagel aus Buenos Aires nach Köln gekommen. Hier hat er bis zu seinem Tod vor zehn Jahren die Musikszene belebt und aufgemischt. Autor: MIchael Struck-Schloen