Lange bevor es U-Bahnen und Verkehrstunnel gegeben hat, gruben Menschen in Bayern, Österreich und Ungarn Röhren, Gänge und Kammern unter Bauernhäuser, Kirchen und Burgen. Schrazellöcher werden sie hierzulande genannt. Diese mittelalterlichen Anlagen sind oft so eng und so niedrig, dass sich nur Kinder darin frei bewegen können. Schrazellöcher werden sie hierzulande genannt: Komplizierte unterirdische Irrgärten und Labyrinthe unter unscheinbaren Bauernhäusern, eindeutig von Menschenhand geschaffen. Deutlich erkennbar sind sie mit primitiven Werkzeugen ins taube Gestein geschlagen worden. Harald Grill hat versucht, Einblick zu bekommen in diese rätselhafte Unterwelt.