Arabische Israelis – Fremde im eigenen Land
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Arabische Israelis – Fremde im eigenen Land

Zusammenhalt - Wie machen es Andere? · 03.11.2022 · 3 Min.
Arabische Israelis – Fremde im eigenen Land
Erscheinungsdatum
03.11.2022
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Ein Spalt geht durch die israelische Bevölkerung: In Israel leben etwa 1,2 Millionen Israelis arabischer Abstammung - Ein Fünftel der Bevölkerung. Diese Minderheit lebt meist getrennt von der jüdischen Bevölkerung in eigenen Vierteln und Städten, spricht ihre arabische Sprache und klagt über Diskriminierung. Hlayyel Abu Jilidan fühlt sich als Fremder im eigenen Land. Der 65-jährige Beduine wohnt in der Negev-Wüste, schon sein Vater und Großvater lebten vor der Gründung Israels hier. Obwohl er israelischer Staatsbürger ist, erkennt die Regierung sein Dorf nicht an. Er lebt ohne Strom- und Wasseranschluss in ständiger Angst, dass Soldaten sein Haus zerstören. Ganz anders integriert ist Murad Jaber. Der junge Softwareingenieur lebt und arbeitet in Tel Aviv. Doch auch er fühlt sich isoliert. Weil er arabischer Israeli sei, habe er es sehr schwer gehabt, eine Arbeit in seiner Branche zu finden, klagt er.