Lesungen von MDR Kultur sind ein Hörgenuss: Erleben Sie Klassiker der Weltliteratur und aktuelle Neuerscheinungen, gelesen von hochkarätigen Sprechern.
Im zweiten Teil von "Kindheit. Bei der Großmutter" ist Lernen die Zauberformel der alten Frau gegen Willkür und Not. "Schabbos Nachamu" erzählt die bekannte Geschichte um den ostjüdischen Eulenspiegel Hersch Ostropoler.
Ulrich Matthes liest aus dem Band "Mein Taubenschlag" die Erzählung "Der König" über eine Hochzeit im Ganovenmilieu von Odessa mit hochdramatischem Verlauf – und den Anfang von "Kindheit. Bei der Großmutter".
Als West-Emigrant kam Georg Honigmann nach Ost-Berlin, wurde Chefredakteur der "BZ am Abend", war bei der DEFA zuständig für die Kurzfilmreihe "Das Stacheltier" und später Direktor des Ostberliner Kabaretts "Die Distel".
Ihr Vater, der jüdische Emigrant und deutsche Kommunist Georg Honigmann, war ein Glücksritter und Bohemien, der als junger Journalist für die Vossische Zeitung nach London ging, ohne ein Wort Englisch zu sprechen.
Eine der großen Schwierigkeiten ist es, Essen zu organisieren. Man muss kaufen, was es gibt, um etwas zu haben, was man eintauschen oder den Bauern als Anreiz geben kann, damit sie einem ein paar Eier verkaufen.
Gertrude Stein schildert die Ängste und Unsicherheit der Bevölkerung im besetzten Frankreich der Jahre 1940–44, wo man u. a. plötzlich zu Befragungen durch Beamte geholt werden kann, die glauben, was ihnen befohlen wird.
Geboren 1875 in den USA, wuchs Gertrude Stein in Europa auf, bis die Familie zurück nach Amerika ging. Ihr ganzes Leben lang gab es Kriege, von denen sie hörte oder andere, wie den 2. Weltkrieg, den sie in Paris erlebte.
Matilda und Emmie leben mit ihrem Vater in Pottery House. Als ihr Adoptivbruder Hadrian zu Besuch kommt, will der im Sterben liegende Vater, dass Matilda Hadrian heiratet. Sonst würden die Schwestern alles verlieren.
Mit der Erzählung "Turksib" gewann Lutz Seiler 2007 den Ingeborg-Bachmann-Preis. Es geht darin um eine Zugfahrt durch die kasachische Steppe und eine eindrucksvolle Begegnung mit einem Heizer, der Heinrich Heine zitiert.
Lutz Seiler erzählt von einem der eigenartigsten Augenblicke in seinem Leben: Während seines Armeedienstes in der NVA der DDR wurde den Soldaten der amerikanische Film "Fame – Der Weg zum Ruhm" im Kinobunker vorgeführt.
Der in Gera geborene Schriftsteller und Lyriker Lutz Seiler wuchs in "müden Dörfern" auf. Das Leben war geprägt von Abwesenheiten, Ungewissheiten und verschwundenen Landschaften. Auch das habe sein Schreiben begründet.
Eine litauische Dorfgeschichte: Die junge Magd Kersta heiratet einen Rekruten, der sofort nach der Hochzeit in den Krieg zieht. In seiner Abwesenheit bekommt Kersta ein Kind von einem anderen. Kann er damit leben?