Christoph Hein: Von allem Anfang an

In der Schule erzählt Daniel einigen Freunden über seinen Westberlin-Besuch, von den Leuchtreklamen auf dem Kuhdamm mit den Nachrichten über russische Panzer in Budapest. Und dann verrät ihn Lucie bei der Lehrerin.

Jeden Sonntag muss Daniel in die Kirche gehen, selbst im Urlaub. Die einzige Ausnahme gibt es, als die Familie David in Westberlin besucht, der dort auf dem Gymnasium ist und in einem prächtigen Schülerheim wohnt.

Mareike zeigt Daniel, wie man richtig küsst, gemeinsam schließen sie sich in Daniels Zimmer ein. Die Lehrerin bekommt Wind davon und Daniel mit einem Tadel aus Dresden zurück. Von Mareike hört er nie wieder.

In den Herbstferien fährt Daniel mit dem Dramatischen Zirkel nach Dresden, wo er sich in Mareike verguckt. Sie geht mit ihm im Wald spazieren und in die Gemäldegalerie und verspottet ihn wegen seiner Unerfahrenheit.

Die Großeltern ziehen im Pfarrhaus ein. Anders als auf dem Gut haben sie nun Zeit für die Enkel. Manchmal bekommen sie Post mit den Neuigkeiten aus Holzwedel und Daniel erfährt, dass Pille ein Kind hat, ohne Vater.

Kade hat keine Zeit mehr für Daniel, der gern mit dem Zirkus abhauen und die Welt bereisen würde. Als er eines Tages in Kades Wohnwagen geht, sieht er ihn mit der Geographielehrerin und macht sich Sorgen um sein Zeugnis.

Als der Zirkus "Veltroni" in die Stadt kommt, darf Daniel beim Aufbau auf der Wiese neben dem Garten helfen und freundet sich mit dem Akrobaten Kade an, der ihn jeden Tag kostenlos in die Vorstellung lässt.

Daniel ist mit Jochen und Pille am verbotenen Russensee, wo er Pille in ihrer ganzen nackten Schönheit sieht. Als Jochen ihn wegschickt, macht er eine Entdeckung und fürchtet sich, dass Pille von ihm ein Kind bekommt.

Der Großvater wird als Gutsverwalter gekündigt, weil er nicht in die Partei eintreten will. Als Daniel Jochen diese noch geheime Neuigkeit verrät, nimmt der ihn doch mit an den Russensee, wo er ein Mädchen treffen will.

Jeden Sommer fährt Daniel mit Mutter und Geschwistern zu den Großeltern auf's Land, wo der Großvater auf dem Staatsgut Holzwedel Verwalter ist und den Enkel dazu anhält, ordentlich anzupacken, damit er kräftig wird.

Der Vater glaubt Daniel, dass er die Papierschwalbe nicht geworfen hat und unterschreibt den Tadel. Daniel erkundigt sich bei ihm, ob Herr Barmer vom Friedhof wirklich schwul ist, wie sein Klassenkamerad behauptet hat.

Silvester spricht die Mutter wieder mit dem Vater. Drei Monate später kommt Daniels Bruder zur Welt. Spannend wird es in der Schule, als ein Wissenschaftler in der Aula ein Experiment mit flüssiger Luft vorführt.