Der Process - Hörspiel nach Franz Kafka

"Am Vorabend seines 31. Geburtstages - es war gegen 9 Uhr abends die Zeit der Stelle auf den Straßen - kamen zwei Herren in K. Wohnung. In Gehröcken, bleich und fett, mit scheinbar unverrückbaren Cylinderhüten." | Von Franz Kafka | Mit Thomas Thieme und C

"K. bekam den Auftrag, einem italienischen Geschäftsfreund der Bank, der für sie wichtig war und sich zum ersten Mal in dieser Stadt aufhielt, einige Kunstdenkmäler zu zeigen. Es war ein Auftrag, den er zu anderer Zeit gewiss für ehrend halten hätte, den

"Ohne zunächst eine bestimmte Absicht damit zu verbinden, hatte K. bei verschiedenen Gelegenheiten in Erfahrung zu bringen gesucht, wo das Amt seinen Sitz habe, von welchem aus die erste Anzeige in seiner Sache erfolgt war. Er erfuhr es ohne Schwierigkeit

"Trotz der Menschenkenntnis und Welterfahrung, welche K. während seiner langen Dienstzeit in der Bank erworben hatte, war ihm doch die Gesellschaft seines Stammtisches immer als ausserordentlich Achtungswürdig erschienen und er leugnete sich selbst gegenü

"Endlich hatte sich K. doch entschlossen, dem Advokaten seine Vertretung zu entziehn. Zweifel daran, ob es richtig war, so zu handeln, waren zwar nicht auszurotten, aber die Überzeugung von der Notwendigkeit dessen überwog." | Von Franz Kafka | Mit Manfre

"Plötzlich beim Mittagessen fiel ihm ein er solle seine Mutter besuchen. Nun war schon das Frühjahr fast zu ende und damit das dritte Jahr seitdem er sie nicht gesehen hatte." | Von Franz Kafka | Mit Jürgen Holtz, Jeanette Spassova und Samuel Finzi | Ton:

"Eines Abends - wurde K. knapp vor dem Weggehn telephonisch angerufen und aufgefordert sofort in die Gerichtskanzlei zu kommen. Man warne ihn davor ungehorsam zu sein." | Von Franz Kafka | Mit Samuel Finzi, Manfred Zapatka und Jeanette Spassova | Ton: And

"An einem Wintervormittag - draussen fiel Schnee im trüben Licht - sas K. trotz der frühen Stunde schon äusserst müde in seinem Bureau. Um sich wenigstens vor den untern Beamten zu schützen, hatte er dem Diener den Auftrag gegeben, niemanden von ihnen ein

"Eines Morgens fühlte sich K. viel frischer und widerstandsfähiger als sonst. An das Gericht dachte er kaum; wenn es ihm aber einfiel, schien es ihm als könne diese ganz unübersichtlich grosse Organisation an irgend einer arllerdings verborgenen im Dunkel

"Als sie aus dem Teater traten, fiel ein leichter Regen. K. war schon durch das Stück und die schlechte Aufführung ermüdet, der Gedanke aber, dass er den Onkel bei sich beherbergen sollte, macht ihn ganz niedergeschlagen." | Von Franz Kafka | Mit Jürgen H

"Eines Nachmittags - K. war gerade vor dem Postabschluss sehr beschäftigt - drängte sich zwischen zwei Dienern, die Schriftstücke hereintrugen K.‘s Onkel Karl, ein kleiner Grundbesitzer vom Lande, ins Zimmer. K. erschrak bei dem Anblick weniger, als er sc

"Als K. an einem der nächsten Abende den Korridor passierte, der sein Bureau von der Haupttreppe trennte - er ging diesmal fast als der letzte nachhause nur in der Expedition arbeiteten noch zwei Diener im kleinen Lichtfeld einer Glühlampe - hörte er hint