E. T. A. Hoffmann: Das Fräulein von Scuderi · MDR KULTUR

Die Scuderi ist von Oliviers Unschuld überzeugt. Doch darf sie sein Geheimnis, das ihn entlasten würde, nicht verraten. Olivier droht die Tortur. Hilfesuchend wendet sie sich an den Anwalt d'Andilly und wird enttäuscht.

Olivier berichtet der Scuderi, wie Cardillac ihn wegen seiner Liebe zu Madelon hinausgejagt, dann aber zurückgeholt hatte und in das Geheimnis seiner Leidenschaft für Schmuck und seiner Verehrung der Scuderi einweihte.

La Regnies ist überzeugt, dass Olivier zu jener Mordbande gehört, die Paris in Atem hält. Der leugnet. Als Olivier beharrt, er werde allein der Scuderi sein Geheimnis preisgeben, wird er eines Nachts zu ihr gebracht.

Der hochverehrte Cardillac ist erstochen worden. Sein Geselle Olivier Brußon wird als Mörder festgenommen. Oliviers Braut, Cardillacs Tochter Madelon, beteuert seine Unschuld und die Scuderi beschließt, ihn zu retten.

Im Kästchen findet die Scuderi eine Danksagung der in Paris mordenden Diebesbande sowie reich mit Juwelen besetzten Goldschmuck. Sie zeigt ihn der Marquise de Maintenon, die darin eine Arbeit René Cardillacs erkennt.

Paris 1680. In einer Herbstnacht klopft ein junger Mann am Haus der Madeleine von Scuderi und verschafft sich gewaltsam Einlass, um ihr ein Kästchen zu übergeben. Ihre Dienerin verjagt ihn. Das Kästchen bleibt zurück.