Ernte gut, alles gut? Die großen Themen der Landwirtschaft

Wegen des Klimawandels müssen unsere Wälder dringend umgebaut werden. Doch junge Bäume sind fürs Wild wahre Leckerbissen. Muss es deswegen verstärkt geschossen werden? Darüber streiten Förster und traditionelle Jäger erbittert.

Frisch, kurze Transportwege, bessere Klimabilanz - die Vorteile regionaler Lebensmittel sind überzeugend. Aber der Begriff "regional" ist rechtlich nicht geschützt. Er kann vieles bedeuten. Und er sagt nichts aus über Qualität.

Aus dem Widerstand gegen gekürzte Agrar-Subventionen ist ein pauschaler Massenprotest geworden. Was läuft schief in der deutschen Landwirtschaft? Darüber diskutieren Ingrid Wolf und Christine Schneider bei Klaus Schneider vom Notizbuch.

Die EU hat den Einsatz des Unkrautvernichters Glyphosat für weitere zehn Jahre zugelassen. Die Landwirtschaft hält das Mittel für unverzichtbar. Biologen und Naturschützer dagegen sagen, es sei ein Artenkiller.

Ohne Dünger kein Ertrag. Und Gülle ist ein wertvoller Dünger, mehr Kreislaufwirtschaft geht nicht. Aber sie hat ein Image-Problem: Sie stinkt. Und lange Zeit landete zu viel davon auf den Feldern. Die Folge: Nitrat im Grundwasser.

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt weniger Fleisch und monatlich nur ein Ei. Aber warum sagt uns der Staat, was wir essen sollen? Sind Klimaschutz und Gesundheit nur ein Vorwand, um die Nutztierhaltung abzuschaffen?

Der Staat will deutlich mehr Ökolandbau. Warum? Ist die konventionelle Landwirtschaft ein Auslaufmodell? Wo schadet sie und wo nützt sie der Umwelt? Wer profitiert von Subventionen? Und wer spielt die Bauern gegeneinander aus?

Tierskandale werden oft durch versteckte Aufnahmen von Tierschützern publik. Deren Argumentation: Wir tun das, weil die Kontrollbehörden versagen. Tatsache ist aber: Stalleinbrüche sind illegal.

Wasser, Flächenverbrauch, Pestizide, Wolf - vor der Landtagswahl in Bayern diskutieren Christine Schneider und Ingrid Wolf mit Bauern-Präsident Günther Felßner und BN-Chef Richard Mergner über Landwirtschaft und Umweltschutz.

Nicht nur die Landmaschinen auch die Betriebe selbst werden immer größer, ernähren aber auch immer mehr Menschen. Aber die Auswirkungen für Tiere und Natur zeigen Grenzen auf. Hilft der technische Fortschritt?

Gut gemeint reicht nicht. Seit dem Verbot des Kükentötens sind viele Brütereien ins Ausland abgewandert. Der Grund: Geschlechtserkennung im Ei ist teuer, die Bruderhahnaufzucht nicht rentabel. Ist das Zweinutzungshuhn die Lösung?

Kuhmilch ist in Verruf geraten - pupsende Rinder schaden dem Klima. Aber stimmt das überhaupt? Und sind 14.000 Liter Milchleistung noch gesund für eine Kuh? Welche Rolle spielen dabei Landwirte und Verbraucher?