Heinrich von Kleist: Michael Kohlhaas

In Berlin wird seiner Klage gegen den Junker Tronka stattgegeben und Kohlhaas wegen Landfriedenbruchs zum Tode verurteilt. Auf dem Schafott schluckt er vor dessen Augen die Weissagung für den sächsischen Kurfürsten.

Der Kurfürst von Brandenburg hat Kohlhaas' Auslieferung erwirkt. Auf dem Weg nach Berlin trifft der Kurfürst von Sachsen inkognito auf Kohlhaas und erfährt, dass dieser ein Amulett mit einer Weissagung für ihn besitzt.

Kohlhaas wird in seinem Haus gefangen gehalten. Nagelschmidt bietet ihm an, ihm zur Flucht zu verhelfen und ihr Anführer zu werden. Kohlhaas nimmt an, der Bote wird abgefangen und Kohlhaas zum Tode verurteilt.

Der Abdecker von Döbbeln bringt zwei abgemergelte Pferde nach Dresden, die Kohlhaas als seine identifiziert. Johann Nagelschmidt macht als selbsternannter "Stadthalter des Kohlhaas" plündernd und sengend von sich Reden.

Luther verschafft Kohlhaas freies Geleit nach Dresden, um den Junker erneut zu verklagen. Kohlhaas löst seine Gefolgschaft auf und zieht in sein Dresdner Haus, das bewacht wird. Auch der Junker Tronka kommt nach Dresden.

Als der Junker Tronka in die Pleißenburg nach Leipzig gebracht worden sein soll, folgt ihm Kohlhaas. Er zündet die Stadt an und setzt sich mit seinen Leuten im Lützener Schloss fest. Martin Luther schaltet sich ein.

Kohlhaas' Frau will die Bittschrift dem Kurfürsten in Berlin persönlich geben, wird verletzt und stirbt. Nach vergeblicher Forderung an den Junker überfällt Kohlhaas die Tronkenburg und verfolgt ihn bis nach Wittenberg.

Kohlhaas verklagt den Junker Tronka bei Gericht in Dresden. Durch Vetternwirtschaft wird die Klage abgewiesen. Auch eine Bittschrift an den Kurfürsten von Brandenburg scheitert. Er beschließt, Haus und Hof zu verkaufen.

Der Rosshändler Michael Kohlhaas ist für den Verkauf zweier Pferde unterwegs nach Dresden. Als ihm an der Burg des Junkers Wenzel von Tronka der geforderte Passierschein fehlt, muss er Tiere und Knecht dort zurücklassen.