Sankt Petersburg um 1900: Der Student Rasumow wird zum Mitwisser eines Attentats. Aus Ehrgeiz und Vaterlandsliebe verrät er den Mörder und wird zum Lohn nach Genf geschickt, wo er revolutionäre Zellen ausspionieren soll.
Nach seinem Geständnis wird Rasumow geschlagen, bis er taub ist, und dann von einer Straßenbahn überfahren. Tekla nimmt sich seiner an. Auf der Beerdigung ihrer Mutter übergibt Natalie dem Erzähler Rasumows Tagebuch.
Rasumow erzählt Natalie, wer Haldin tatsächlich denunziert hat. Er will nicht weiter mit diesem Verrat leben und begibt sich gegen Mitternacht zu einer Versammlung der Revolutionäre.
Rasumow trifft sich mit Haldins Mutter, die nach wie vor die Ankunft ihres Sohnes erwartet. Natalie erfährt von Rasumow den Inhalt seines letzten Gesprächs mit Haldin vor dessen Verhaftung.
Staatsrat Mikulin benötigt Rasumow für seine Dienste und hat einen geheimen Auftrag für ihn. In Genf hören der Erzähler und Natalie Haldin beim Besuch revolutionärer Kreise von der Verhaftung Viktors.
Als ihm Sophia Antonowna vom Tod des Kutschers Sjemjanitsch erzählt, entwischt Rasumow knapp einer gefährlichen Situation. In einer Rückblende wird klar, dass Rasumows Leben nach Haldins Tod nicht mehr dasselbe war.
Als die erfahrene Revolutionärin Sophia Antonowna Rasumow über den Anschlag ausfragt, muss dieser sich Details ausdenken. Der Spitzelmörder Nikita gibt Rasumow zu verstehen, dass er lieber Haldin lebendig wüsste als ihn.
Rasumow trifft im Chateau Bôrel die verarmte Madame de S., die Peter Iwanowitschs Pläne aus anderen Gründen unterstützt. Gesellschaftsdame Tekla hält diesen hingegen für einen Despoten und bietet Rasumow ihre Hilfe an.
Rasumow berichtet dem Erzähler, dass er für einen Auftrag in Genf weilt, hält ihn aber nach wie vor für eine Bedrohung. Peter Iwanowitsch setzt Vertrauen in Rasumow und sieht in ihm einen möglichen Mitstreiter.
Natalie berichtet dem Erzähler von ihrer Begegnung im Chateau Bôrel: mit Rasumow, dem angeblichen Freund ihres Bruders. Als der Erzähler Rasumow später ebenfalls begegnet, verhält sich dieser unerwartet schroff.
Der Revolutionär Peter Iwanowitsch lädt Natalie zu einem konspirativen Treffen ein - doch sie lehnt ab. Erst als sie erfährt, dass ein mutmaßlicher Freund ihres Bruders aus Russland dort anzutreffen sei, willigt sie ein.
Rasumow erfährt von Mikulin den Grund für die Durchsuchung. In Genf lernt der Erzähler Haldins Schwester Natalie und ihre Mutter kennen. Ihm kommt die Nachricht von der Hinrichtung des Attentäters zu Ohren.
Während der reservierte Rasumow in der Universität mit Haldin in Verbindung gebracht wird, untersucht die Polizei seine Wohnung. Er wird vorgeladen und lernt den undurchsichtigen Staatsrat Mikulin kennen.