Konzert-Highlights: Die Welt zu Gast in Rudolstadt

"Shavnabada" heißt der Chor aus Tiflis, benannt nach einem Kloster und einem Vulkan. Der Name passt bestens, denn der Gesang vereint beides: Kontemplation und Energie. Weltliche und geistliche Lieder vom Feinsten.

Björn Kare Odde und Sivert Holmen mit Bratsche, Hardanger Fiddle und der neu erbauten Hardanger d’amore. Man kann sich schon verlieren in diesen feinen melodischen Verästelungen, die einen hypnotischen Sog entfalten.

Die Geigerin und Stimmkünstlerin Iva Bittová überrascht mit vielen Facetten zwischen Folk und Avantgarde und öffnet neue Klangräume. Sie arbeitet mit slowakischer und mährischer Volkspoesie und passt in keine Schublade.

Die acht Musikerinnen und Musiker machen aus dem Leisetreter-Instrument Ukulele ein Mordwerkzeug und versprühen mit Witz und Punk-Appeal eine regelrecht ansteckende Energie. Eine DER Entdeckungen in Rudolstadt 2024.

Sie gilt als Gallionsfigur einer neuen Irish-Folk-Bewegung. Die Musik der irischen Singer-Songwriterin Emma Langford aus Limerick ist pure Magie. Auf ihren Songs verbindet sie klassischen Folk mit modernen Melodien.

Geboren in NY, Eltern aus Haiti, aufgewachsen in Ghana, lebt in New Orleans – so der geografische Kosmos von Leyla McCalla. Die Musik pendelt zwischen Folk, Cajun und Sounds aller Orte, die bisher für sie Heimat waren.

Die brasilianische Sängerin Bia Ferreira bezeichnet sich selbst als Artivistin – eine Kombination aus Aktivistin und Artista. Ihre Musik vereint R'n'B, Ska und MPB: Música Popular Brasileira, die Popmusik Brasiliens.

Die israelische Sängerin Talya G. A Solan tritt auf mit dem Yamma Ensemble: Musiker aus dem Orient und Südosteuropa. Mit Leidenschaft vereinen sie alte jüdische Musiktraditionen mit der zeitgenössischen Musik aus Israel.

In ihrem auf Rhythmen fokussiertem Programm "Chobeolbi", wörtlich "der erste Regenschauer", verarbeiten Hong Sung Hyun und seine Mitmusiker koreanische Volksmusik, aber auch Elemente schamanistischer Zeremonien.

Die Sängerin Siti Muharam aus Sansibar steht für die Zukunft von Taarab. Als Enkelin der legendären Taarab-Sängerin Binti Saad vereint sie diesen Musik-Stil mit perkussiven Elementen und Einflüssen von Pop bis Jazz.

Die Spiritualität armenischer Musik meets Klassik und Jazz: Drei Sängerinnen und vier Instrumentalisten an Duduk, Oud, Dhol und Klavier erwecken die Gedichte und Klagen eines mittelalterlichen Priesters zu neuem Leben.

In Schweden ist Lena Jonsson eine der bekanntesten Folkmusikerinnen, mit ihrem virtuosen Geigenspiel wirft sie einen frischen Blick auf die Fiddle-Tradition, das klingt lebensfroh, packend, dann wieder entrückt.