Hier wird das Kulturthema der Woche aufgegriffen, hier werden gesellschaftliche Debatten geführt. Kultur im weitesten Sinn steht zur Diskussion, von Blasphemie bis Urheberrecht. Bei uns sprechen die klugen Leute!
Früher war alles gut: So sieht die rechtspopulistische Vision aus, sagt der Politikwissenschaftler Marcel Lewandowsky. Da hatte das "wahre Volk" die Macht und nicht die "Eliten". Welche Vergangenheit genau gemeint ist, bleibt offen. Florin, Christian
Die Menschenwürde schützen, Meinungsfreiheit verteidigen und Asyl gewähren - dafür steht das Grundgesetz. Die Verfassung feiert in diesem Jahr 75. Geburtstag. Trotz des Alters stecken viele Visionen darin, findet Staatsrechtler Alexander Thiele. Schu
Lukas Rietzschel hat ein Stück über einen fiktiven AfD-Politiker geschrieben. Darin beleuchtet er die jüngere Geschichte und die Stimmung in Ostdeutschland. An dem reaktionären Wandel dort trage die SPD eine Mitschuld, sagt Parteimitglied Rietzschel.
Bärbel Bas beantwortet vor Schülerinnen und Schülern Fragen von DLF-Chefredakteurin Birgit Wentzien. Die Bundestagspräsidentin fordert die Abgeordneten auf, rauszugehen und auch sprachlich auf die Menschen einzugehen, statt nur Fachjargon zu nutzen.
Babys aus dem künstlichen Uterus sind gar nicht so sehr Science Fiction, wie es scheinen könnte, sagt Jonte Lindemann vom Gen-Ethischen Netzwerk in Berlin. Aber nicht alles, was technisch möglich ist, ist in Deutschland auch erlaubt. Unger, Kolja
Der Publizist Navid Kermani hat den Sudan bereist. Er berichtet vom Leid der Menschen im Krieg und deren Wunsch nach Hilfe. Der Westen könne sich Untätigkeit nicht leisten, sagt er. Der Konflikt werde Europa in Form von Flüchtlingen erreichen. Reinha
Für eine lebenswerte Zukunft sei es absolut zentral, das Vertrauen in die gesellschaftliche Handlungsfähigkeit im Sinne des Gemeinwohls wieder zu stärken, sagt die Transformationsforscherin Maja Göpel. Florin, Christiane
Von Gleichberechtigung in der Sorgearbeit seien wir weit entfernt, sagt die Bloggerin Patricia Cammarata. Dabei hätten von einer fairen Aufteilung alle etwas: Kinder, Pflegebedürftige und bislang extrem auf Erwerbsarbeit fokussierte Männer. Cammarata
Wut könne kurzfristig identitätsstiftend sein, sagt Autor Jan Skudlarek. Als Mittel in der Politik sei sie inakzeptabel, weil sie nicht konstruktiv wirke. Rechtspopulisten schürten aber weiter Aggressionen und dadurch auch Menschenfeindlichkeit. Flor
Aus Sicht des Philosophen Hans-Martin Schönherr-Mann haben Untergangsszenarien etwa über eine drohende Klimakatastrophe nichts in der politischen Debatte zu suchen. Stattdessen sollte die Politik auf realistische Argumente setzen. Florin, Christiane
Um etwas zu verändern, braucht es positive Erzählungen, sagt Stella Schaller vom Thinktank Reinventing Society. Sie hat das Buch "Zukunftsbilder 2045" mit herausgegeben – ein Bilderbuch der klimafreundlichen Gesellschaft von morgen. Florin, Christian
Ausstellungen werden abgesagt, Preise verweigert: Die Debatte um den Nahostkrieg prägt auch die deutsche Kulturbranche. Lange Zeit wurde hier das Thema Antisemitismus ausgespart, sagt die Kulturwissenschaftlerin Stella Leder. Balzer, Vladimir