Literatur kann alles. Und wie macht sie das? Features, Gespräche und Diskussionen über die schönste Hauptsache der Welt mit und von Schriftstellern, Sachbuchautoren, Kritikern, Wissenschaftlern, Verlegern, Journalisten. Für alle, die lesen.
Der Militärputsch gegen Salvador Allende vor 50 Jahren traumatisiert Chile für Jahrzehnte. Seit 1973 entstehen zahlreiche Texte über die Gräuel in der Diktatur unter Augusto Pinochet. Es sind Familiengeschichte und griechische Tragödien.
Er gilt als einer der bedeutendsten Dichter Chiles. Inspirationen für seine Gedichte sammelte Pablo Neruda auch auf seinen vielen Auslandsaufenthalten als Diplomat. Was bleibt 50 Jahre nach seinem Tod vom Werk des Literaturnobelpreisträgers?
Die Lyrikszene ist durchaus lebendig, obwohl Gedichte oft als „schwierig“ gelten. Umso wichtiger, dass die Lyrikkritik Raum hat. Doch für Rezensionen ist zumindest in den klassischen Feuilletons wenig Platz. Steckt die Lyrikkritik in einer Krise?
Im Sommer 1867 trafen sich zwei prominente russische Schriftsteller in Baden-Baden. Iwan Turgenjew lebte als reicher Emigrant in der Stadt, Fjodor Dostojewski hatte im Casino sein letztes Geld verspielt. Als Todfeinde gingen sie auseinander.
In Bulgarien ist manches aus der Zeit des Sozialismus geblieben, auch einige der alten Kader sind noch in Amt und Würden. Mit der Epoche und ihren Spuren befassen sich drei bulgarische Autoren in ihren Romanen.
Wie dichtet man, wenn weit und breit keine Idylle dazu anregt? Wie der Brite John Burnside, der in einer Minenarbeiterstadt aufwuchs. Michael Hillebrecht hat drei Lyriker in ihren äußeren Landschaften besucht – und ihre inneren Landschaften erkundet.
Helga Schubert, Gabriele von Arnim und Ingrid Noll gelangten sehr spät zu ihren ersten literarischen Erfolgen. Alle haben sich ermöglicht, was Virginia Woolf Frauen wünschte: "ein Zimmer für sich allein" - also einen Freiraum zum Schreiben.
Das Prosagedicht ist das „Enfant terrible“ unter den literarischen Gattungen. Als Grenzüberschreiter widersteht es bis heute jeder akademischen Definition. Begründet Mitte des 19. Jahrhunderts von Charles Baudelaire ist es ein Ort für Experimente.
Ein Mann kauft für seine Frau eine Wohnung, damit sie dort in Ruhe schreiben kann. Doch die Wohnung entpuppt sich als eine Art goldener Käfig. Ist das scheinbar gute Arrangement Ausdruck einer toxischen Beziehung?