Louis Émile Pergaud: Der Krieg der Knöpfe · MDR KULTUR

Die Longeverner Jungen stecken eine gehörige Tracht Prügel ein, nachdem ihr wildes Leben aufgeflogen ist. Doch bald findet Lebrac das Versteck der Velraner und erobert den Knöpfe-Schatz zurück. Es kann also weitergehen.

Nachdem die Jungs von Longeverne von Bacaillés Verrat erfahren, nehmen sie bitterste Rache an ihm. Gedemütigt und geschunden erzählt Bacaillé daraufhin den Erwachsenen im Dorf alles, was ihre Kinder im Wald treiben.

Wegen einer Lappalie geraten Camus und Bacaillé aneinander. Bacaillé sinnt auf Rache: Er verrät den Velranern das Versteck der Longeverner. Daraufhin wird das Versteck komplett verwüstet. Das Herz der Longeverner blutet.

Zur Belohnung für ihren Sieg über die Velraner feiern die Longeverner Jungen in ihrem Versteck ein Fest. Es gibt Kartoffeln und Sardinen - und sogar Wein. Am Ende sind alle voll und müssen sich übergeben. Ein toller Tag!

Für ihren Schatz aus Knöpfen und Schnur bauen sich die Longeverner ein Versteck in einer Höhle. Für sie ist es ein Palast, ein Pantheon geradezu, in dem sie sich endlich so schlecht benehmen können, wie sie nur wollen.

Um den kriegsbedingten Verschleiß ihrer Kleidung abzufedern, legen sich die Longeverner Jungen mittels einer Kriegssteuer einen Schatz an. Er umfasst jede Menge Knöpfe, Gummiband, Schnürsenkel, Nadeln und Nähgarn.

Im Kampf schneiden sich die Longeverner und Velraner Jungen gegenseitig sämtliche Knöpfe ab. Doch die Eltern sind über die zerstörte Kleidung ziemlich erbost. Und so beschließen die Longeverner nackt zu kämpfen.

Bei einer kriegerischen Auseinandersetzung gegen die Velraner machen die Longeverner einen Gefangenen. Genüsslich werden ihm sämtliche Knöpfe mit dem Messer entfernt und die Kleidung zerschnitten. Jetzt ist er entehrt.

Die Jungen in Longeverne sind entsetzt: Die Jungs aus Velran haben sie als "Weicheier" bezeichnet. Das gibt Rache! Schließlich sind die beiden Dörfer verfeindet. Was die Erwachsenen vorleben, nimmt der Nachwuchs ernst.