Rosemarie Fendel liest "Die vor den Toren" von Clara Viebig

Karl verkraftet das Verschwinden seiner Hulda nicht. Die Badekows bewegen Paschke dazu, die Scheidung einzureichen. Hanne findet im Erbbegräbnis der Badekows ihre letzte Ruhe und Marianne erwartet ein Kind.

Jakob ist ruiniert. Julie bittet die Badekow um Hilfe, was ihr Jakob übelnimmt. Er vertraut sich Marianne an, die mit ihm zur Mutter geht und Jakob anbietet, mit seiner Familie auf ihren Hof in Britz zu ziehen.

Die Badekows sind sich einig: Auguste muss sich scheiden lassen. Aber sie weigert sich hartnäckig. Als Paschke ihr Gedichte schickt, ist sie bereit, ihm zu verzeihen. Doch ihr heimlicher Briefwechsel wird entdeckt.

Als Paul in Kiekebuschs Wirtschaft alles kurz und klein schlägt, kann ihn die Längnick nur mit Mühe nach Hause holen. Sie glaubt Dr. Hirsekorn nicht, dass Paul alkoholkrank ist und gibt der toten Ethel die Schuld.

Auguste hat den untreuen Paschke verlassen und ist zurück in Tempelhof. Dr. Hirsekorn bittet die Badekow um die Hand ihrer Tochter Marianne, und bei den Längnicks gibt es ein Unglück wegen eines verwaisten Storchennests.

Marianne hat Mieke zu sich genommen und so kommt Dr. Hirsekorn häufig nach Britz, um nach ihr zu sehen. Als Paul bei Marianne auftaucht und nicht aufhört zu schreien, dass Ethel lebt, nimmt sich Dr. Hirsekorn seiner an.

Paul kann auch Monate nach Ethels Tod nur an sie denken. Da überredet ihn die Längnick, Trost im Alkohol zu suchen. Ida sucht ihr Glück bei einem Stelldichein mit Paschke im Tempelhofer Feld, mit verheerendem Ausgang.

Mieke geht es gar nicht gut. Sie hat Schmerzen, klagt über Übelkeit und nimmt immer weiter zu. Schließlich willigt Mutter Badekow endlich ein, einen Arzt zu holen, aber auf keinen Fall den Tempelhofer.

Die Badekows halten Familienrat. Als sich alle einig sind, dass Jakobs neue Unternehmungen ein Flop werden, verlassen er und Julie aufgebracht die Runde. Uneins ist man sich, was man am besten für Auguste tun sollte.

Die Badekow ist hocherfreut, als Auguste sie besucht. Doch das Geld, das sie für Paschke will, weil der sich an der Börse verspekuliert hat, gibt sie ihr nicht, versichert aber, dass sie jederzeit ein Bett für sie hat.

Als Gottfried seine Äcker nun viel besser verkauft als die Längnick, fühlt sie sich von Ethels Vater doppelt betrogen. Sie hasst Ethel, verspricht aber, sich um die Schwangere zu kümmern, während Paul beim Manöver ist.

Die Längnick ist außer sich, als sich erweist, dass Ethels Schmuck, ihr einziger Besitz, falsch ist. Paul kauft Ethel echten und baut weiter an der Villa für sie, in der sein Sohn zur Welt kommt.