Unser Philosophiemagazin "Sein und Streit" ist ein akustischer Denkraum: über Alltägliches und Akademisches, über Sinn und Unsinn.
Klimakrise, Freund-Feind-Denken, Gräben zwischen Arm und Reich: Um politische Klugheit scheint es gerade nicht gut zu stehen. Neu beleben könnten wir sie durch eine Rückbesinnung auf erotische Dimensionen der Philosophie, meint Olivia Mitscherlich. M
Das Erdbeben in Marokko und die Überschwemmungen in Libyen haben Tausenden Menschen Leid oder sogar Tod gebracht. Wie selbstverständlich sprechen wir bei Naturkatastrophen von Unglück. Pauline Pieper findet das falsch. Sie seien auch ungerecht. Von
Felix Heidenreich hat als Politikwissenschaftler und Philosoph Bücher zur Demokratietheorie geschrieben. Mit seinem neuen Roman "Der Diener des Philosophen" zeichnet er ein Sittengemälde rund um den Philosophen Immanuel Kant. Newmark, Catherine; Hei
Täglich ertrinken Menschen im Mittelmeer auf der Flucht vor Krieg, Gewalt oder Armut. Mit "bürgerlicher Kälte" hielten wir dieses Drama jedoch von uns fern, sagt Philosophin Henrike Kohpeiß. Mit unserem Wertekompass scheine dies nur schwer vereinbar.
Einige Länder Afrikas geben bereits die Hälfte ihres Bruttoinlandsprodukts zur Bewältigung von Umweltkatastrophen aus. Die Erderwärmung geht aber maßgeblich auf den globalen Norden zurück. Deshalb sollten Reparationen fließen, meint Daniel Loick. Ein
Hat die Natur Rechte? Ja, sagt der Philosoph Tilo Wesche. Diese ergeben sich als logische Konsequenz aus unserem geltenden Rechtssystem - und zwar in Form von Eigentumsrechten. Miller, Simone; Wesche, Tilo
Die Wokeness von links entspringe zwar klassisch linken Motiven wie Solidarität mit Opfern von Unrecht, sagt die Philosophin Susan Neiman. Aber dennoch vertrete Wokeness reaktionäre Ideen. Neiman plädiert für den Universalismus der Aufklärung. Neiman
Ob Menschen sich demokratisch engagieren, entscheidet sich früh im Leben und hängt stark vom sozialen Umfeld ab. Die NGO „Teach first“ will Kinder aus ärmeren Milieus zur Mitbestimmung befähigen - und Demokratie erlebbar machen. Schüle, Christian
Die Spaltung der Gesellschaft nimmt zu, die Akzeptanz für abweichende Meinungen jedoch ab. Die Methode Deep Democracy arbeitet dagegen an: Konfliktthemen werden in einer Gruppe diskutiert, jede Meinung zählt. Kann das auch im Großen funktionieren? Sc
Einen Großteil ihrer Zeit verbringen Menschen am Arbeitsplatz – der jedoch meist hierarchisch organisiert ist. Wäre da nicht eine Unternehmensdemokratie sinnvoll? Und hätte die auch Auswirkungen auf die Demokratie im Großen? Schüle, Christian
Verwundbar sein will kaum jemand – doch sind wir es alle, sagt die Philosophin Jule Govrin. Darin sieht sie die Möglichkeit einer anderen Politik: Eine, die nicht um autonome Individuen kreist, sondern um geteilte Abhängigkeiten und Gemeingüter. Govr
Immer öfter begegnen uns Vorbehalte wie vage Verabredungen. Diese Unverbindlichkeiten resultierten in einer großen Verunsicherung, sagt der Philosoph Arnd Pollmann. Die Menschen müssten sich ständig vergewissern. Das mache das Leben trostlos. Pollman