Serhij Zhadan: Internat · MDR KULTUR

Pascha flieht mit seinem Neffen vor den Explosionen. Er sorgt sich, dass Sascha diese schlimmen Erinnerungen für immer mitschleppen wird wie "Einkaufstaschen voller Steine". Da geraten sie in eine aufgeregte Menge …

Mit einem Bus sind Pascha und sein Neffe bis zur Arbeitersiedlung vorgedrungen. An der Haltestelle dort treffen sie auf eine Gruppe Menschen: Nass und wütend, und keiner weiß, was er von dem anderen zu erwarten hat.

Pascha und sein Neffe Sascha sind über Nacht zusammen mit vielen anderen am Bahnhof gestrandet. Bei dem hiesigen Kommandanten hat sich Pascha zum "Bevollmächtigten der Öffentlichkeit" ernannt. Das macht Eindruck …

Pascha und sein Neffe wollen nach Hause. Doch als sie auf der Umgehungsstraße den Konvoi aus Panzern und LKW's entdecken, gehen sie wieder zurück zum Internat. Aber hier ist keiner mehr. Sie versuchen es am Bahnhof …

Pascha verbringt die Nacht im Internat. Die dort Verbliebenen haben sich verschanzt. Am nächsten Tag macht er sich mit Sascha auf den Rückweg: Die eine Armee ist abgezogen, doch die nächste steht schon vor der Tür.

Pascha bahnt sich den Weg zum Internat seines Neffen. Er flieht vor Explosionen, muss sich mehrmals in leeren, zerbombten Häusern in Sicherheit bringen. Er sieht Menschen sterben. Nun ist er fast am Ziel.

Auf dem Weg zum Internat muss Pascha direkt durch die Kampfzone. Weil das unübersichtlich und gefährlich ist, schließt er sich Aljoscha an. Der will eine Gruppe Menschen sicher aus der Stadt führen.

Paschas Bus wird von Soldaten angehalten. Es heißt, man habe die Stadt aufgegeben, es soll viele Tote geben. Vielleicht hätte er doch Nachrichten gucken sollen? Pascha nimmt sich ein Taxi, um schneller voran zu kommen.

Pascha ist Lehrer. An einem kalten Wintertag muss er seinen Neffen aus dem Internat am anderen Ende der Stadt abholen, die unter Beschuss geraten ist. Schon auf dem Weg dorthin spürt er, dass etwas nicht stimmt.