Jeden Tag eine Geschichte aus den Weiten des Universums. Ist das eine Supernova oder der Mars? Warum toben Stürme auf der Venus? Was war vor dem Urknall? Die Sternzeit streift durch kosmische Nebel, Galaxien, Mythen, Raumfahrt und Astrophysik.
Sonntagnachmittag kreuzt die Sonne den Himmelsäquator von Nord nach Süd. Damit beginnt astronomisch der Herbst – allmählich werden die Nächte wieder länger als die Tage. Am Südpol beginnt der sechsmonatige Polartag.
Die Orchestersuite „Die Planeten“ ist eine besonders beeindruckende Verbindung vom Weltraum und der Musik. Der englische Komponist Gustav Holst hat sich allerdings nicht von der Astronomie inspirieren lassen, sondern von der Sterndeuterei.
1982 ohrfeigte die Journalistin Barbara Friedrich in einer TV-Sendung den Astronomen Theodor Schmidt-Kaler, Koautor eines rechtsextremistischen Texts. Daraufhin sammelten Schmidt-Kalers Kollegen Geld, um der Journalistin die Strafe zu ersetzen.
Hans-Emil Schuster gehörte in den 1960er-Jahren zum Gründungsteam der Europäischen Südsternwarte ESO in Chile. Er entdeckte Asteroiden, Kometen und führte eine fotografische Kartierung des südlichen Sternenhimmels durch.
Der Vollmond in der Nacht zu Mittwoch streift den Kernschatten der Erde – es kommt zu einer partiellen Mondfinsternis. Am frühen Morgen ist der Mond rechts oben ein wenig „angeknabbert“. Das ganze Spektakel dauert leider nur eine Stunde.
In kaum einem Bundesland ist die Begeisterung für den Kosmos so vielschichtig wie in Brandenburg. Potsdam ist als Astronomie-Zentrum weltweit bekannt. Im Westhavelland ist der Himmel extrem dunkel – und das Teleskoptreffen in Herzberg ist legendär.
Beim Flug eines Starship des Unternehmens SpaceX gibt es meist einen Webstream mit Bildern der Kameras direkt am Raumschiff. Besonders eindrucksvoll ist das rötlich glühende Plasma beim Wiedereintritt in die Erdatmosphäre.
Am Mittwoch kommt es in der Frühe zu einer schwachen Mondfinsternis. Schon in der Antike ließen sich solche Ereignisse vorausberechnen. Eine der frühesten Finsternis-Expertinnen war die griechische Astronomin Aglaonike.
Im Herbst 1909 wartete man ungeduldig auf den Kometen Halley, der ein halbes Jahr später den sonnennächsten Punkt seiner Bahn durchlaufen sollte. Dem Astronomen Max Wolf gelang die ersehnte Entdeckung auf der Sternwarte auf dem Königstuhl.
2025 möchte das US-Unternehmen Vast eine Raumstation in die Erdumlaufbahn schicken. Das Modul heißt Haven-1 – es soll der erste "Hafen" der Firma im Weltraum werden. Dort können sich vier Personen einen Monat lang aufhalten.
In dieser Woche trifft sich die Astronomie-Szene in Köln. Einige Hundert Fachleute diskutieren, wie sich aus Gas- und Staubwolken Sterne bilden, chemische Elemente entstehen und sterbende Sterne den Kosmos buchstäblich aufmischen.
In den vergangenen vier Jahren sind mehr Satelliten ins All gestartet als in den sechs Jahrzehnten zuvor. Mit den vielen Flügen hat auch die Menge an Weltallschrott dramatisch zugenommen. Ab 2030 soll zumindest kein neuer Schrott hinzukommen.