Der Kompass im Bücherdschungel: die tägliche Rezension einer aktuellen Neuerscheinung.
Moore sind wichtige Lebensräume, viele sind für immer verschwunden. Die beiden Moorforscher Michael Succow und Lebrecht Jeschke zeigen in ihrem beeindruckenden Buch, welch immense Bedeutung Moore für die Artenvielfalt und das Klima haben. Rezension von Jo
Allen Ginsbergs Werk - fast komplett und neu übersetzt! Der Blumenbar-Verlag legt nun eine zweibändige Ausgabe vor, die Ginsbergs Lyrik und einige seiner Prosatexte umfasst, etwa Essays, Briefe und Interviews. Ginsberg (1926-1997) gehörte zur amerikanisch
Niemand hat so entschieden gegen den Lärm unseres Lebens gekämpft wie der umtriebige Publizist und Philosoph Theodor Lessing. Die aufwändige Edition seiner Schriften der Jahre 1908 und 1909 hat aber noch viel mehr zu bieten. Eine Gelegenheit zur Wiederent
Celestino, der gealterte Kapitän eines Sklavenschiffes, kommt in seinen Heimatort am Douro-Fluss zurück und beginnt, den verkommenen Garten seines Elternhauses in ein Paradies zu verwandeln. Inmitten der Schönheit der Natur holen ihn die Schatten seiner V
"Berlin, 24. Juni 1922" - der Titel des Buchs von Thomas Hüetlin benennt ein schicksalhaftes Datum der deutschen Geschichte. An diesem Tag wurde der deutsche Außenminister Walter Rathenau durch Rechtsextremisten ermordet. Der frühere "Spiegel"-Reporter Hü
Navid Kermani möchte auch jungen Leute zeigen, wie konstruktiv der Islam sein kann und wie friedlich Religionen nebeneinander existieren könnten. Rezension von Barbara Dobrick. Hanser Verlag, 240 Seiten, 22 Euro ISBN 978-3-446-27144-9
"Machtwechsel", lautet das Buch der Journalistin Anna Sauerbrey, in dem sie die jüngere politische Generation nach der Amtszeit von Angela Merkel beleuchtet. Beobachtet und recherchiert um die Bundestagswahl vom vergangenen Jahr herum. Ein Rückblick mit E
Die römischen Nächte vergehen wie im Rausch. Alles, was da-gegen nach Alltag und Arbeit aussieht, ist dem jungen Leo Gazzarra ein Graus. Doch unmerklich bekommt das süße Leben einen schalen Geschmack. Mit "Der letzte Sommer in der Stadt" schrieb Gianfranc
Natan Sznaider plädiert in seinem Buch dafür, die Erinnerung an Holocaust und Kolonialismus als gleichwertig anzuerkennen und nicht länger das eine gegen das andere Verbrechen auszuspielen. Rezension von Andrea Gnam. Hanser Verlag, 256 Seiten, 24 Euro ISB
Lässt sich der Rausch des Verliebtseins in den Alltag übertragen? Und ist die Kunst machtvoller als die Liebe? Diesen durchaus quälenden Fragen geht die dänische Autorin Madame Nielsen in ihrem neuen Roman "Lamento" nach. Rezension von Ulrich Rüdenauer. A
Der Beamte Albert Drilling soll illegal Eingewanderte überzeugen, die Niederlande freiwillig und ohne Aufsehen zu verlassen. Er ist darin ungeschlagen. Doch dann trifft er auf einer Insel auf die gebürtige Kosovarin Irin Past. Toine Heijmans hat die europ
Heimat ist ein schwieriger und virulenter Begriff. Fragen nach Zugehörigkeit und dem Zuhause bekommen in postmodernen Zeiten besonderen Auftrieb. "Wann sind wir wirklich zuhause?" Dieser Frage geht Barbara Cassin mit ihrem Essay nach. Dabei zeigt sich, da