Trost, Freude und Zuversicht spricht aus der Geistlichen Musik auf WDR 3. Vom Mittelalter über Barock und Klassik bis zur Gegenwart streifen wir durch die Jahrhunderte - fast immer in Begleitung einer Bach-Kantate.
Im Baltikum wird weltlicher wie geistlicher Chorgesang großgeschrieben. Neben Musik vergangener Jahrhunderte spielen dabei Werke unserer Zeit eine wichtige Rolle: z.B. vom Letten Rihards Dubra und vom Litauer Vytautas Miskinis.
Von Bachs Kantate "Schmücke dich, o liebe Seele" aus nimmt die Geistliche Musik das königliche Hochzeitsmahl wie das Abendmahl in den Blick: mit dabei ein Krönungsanthem von Händel und eine Sakramentskantate vom Spanier José de Torres.
Viele Kirchen sind in dieses Tagen mit bunten Blumen, Obst und Gemüse festlich geschmückt, denn es wird Erntedankfest gefeiert. Und auch die Werke der Geistlichen Musik drücken Dankbarkeit aus und loben Gott zum Teil mit überschwänglicher Pracht.
Die Feier zum Tag der Deutschen Einheit richtet dieses Jahr Schwerin aus. Dort war im Barock ein exzellentes Hoforchester beheimatet: das der Herzöge zu Mecklenburg-Schwerin. Für dieses Orchester haben u.a. Johann Wilhelm Hertel und Antonio Rosetti kompon
Der Erzengels Michael gilt als Hüter des Paradiestores, als Schutzpatron Israels, vor allem aber als Bezwinger des Teufels in Gestalt eines Drachen. Wir stellen zum Michaelisfest klangvolle Musik vor - inspiriert von den biblischen Szenen um Michael.
"Ich danke Dir von ganzem Herzen" - so beginnt Psalm 138. Er ist das "Herzstück" der Geistlichen Musik, hier zu hören in der Fassung des Genfer Psalters: als Motette von Jan Pieterszoon Sweelinck und als expressives Klavierlied von Arthur Honegger.
Gabrieli und Monteverdi gehören zu den vielen namhaften Komponisten, die am Markusdom in Venedig gearbeitet haben. Popora hat u.a. für eines der legendären venezianischen Mädchenwaisenhäuser komponiert und war Gesangslehrer in Neapel.
Strawinskys "Psalmensinfonie" zählt zu den bedeutendsten geistlichen Werken des 20. Jahrhunderts. Entstanden für Boston, steht sie neben Orgelmusik des Bostoner Klassizisten Horatio Parker und Motetten des Amerikaners Aaron Copland.
In nur sechs Tagen schrieb Rheinberger 1878 als frisch ernannter Hofkapellmeister des bayerischen Königs Ludwig II. seine Messe op.109. Er nannte sie eine "symphonische" Messe und nahm sich darin alte Meister wie Palestrina und Gabrieli zum Vorbild.
Lauden sind schlichte Lobgesänge, die für die leidenschaftliche Volksfrömmigkeit des Spätmittelalters stehen. Einen reizvollen Kontrast dazu bildet Jommellis expressives ''Dixit dominus" und Carl Philipp Emanuel Bachs klangprächtiges "Heilig".
In unserer Rückschau auf das Fest Mariä Himmelfahrt bestaunt Scarlattis Motette, "die, die aufsteigt wie das aufgehende Morgenrot''. MacMillan findet für sein Marienlob sphärische Töne und Gerald Finzi geht sein "Magnificat'' tänzerisch an.
Eindringlich gestaltet Charpentier den 130. Psalms ''De profundis'', in dem sich ein Verzweifelter an Gott wendet und Trost findet. Gottes Zorn und Vergebung betrachtet der Dichter Bartholomäus Ringwaldt. Tunder und Bach haben Verse von ihm vertont.