Wir besprechen neue Klassik-Alben. Mit Rezensionen und CD-Kritiken bieten Ihnen unsere Musikjournalist:innen Orientierung in der Flut der Neuerscheinungen – fünfmal pro Woche.
Der Dirigent Paavo Järvi hat mit dem Sinfonieorchester des Hessischen Rundfunks Pelléas und Melisande aufgenommen, einmal von Gabriel Fauré, einmal von Arnold Schönberg vertont. Hoch spannend, findet Jan Ritterstädt (alpha).
Auf ihrem neuen Album "Avec Elles" bringt die Flötistin Mathilde Calderini französische Kammermusik für Flöte zusammen, die von Frauen komponiert oder inspiriert ist. Ein Muss für Flötenfans, findet Elisabeth Richter.
Wie interpretiert man Barockmusik? "Les Épopées" setzen bei ihrer neuen Aufnahme von Monteverdis "L'Orfeo" den Fokus auf Sprache und Artikulation. Eine Interpretation, die Lea Nitsch besonders beeindruckt hat. (Chateau de Versailles Spectacles)
Mit Blick auf die großen Bögen und die Atmosphäre der Musik geht Janine Jansen zusammen mit Klaus Mäkelä und der Philharmonie Oslo den Parallelen von zwei großen Violinkonzerten nach. Das gelingt, findet Ida Hermes.
Der knapp 80-jährige William Christie und der 32-jährige Justin Taylor spielen seltenes Repertoire des französischen Barock für zwei Cembali. Ein Treffen unterschiedlicher Generationen, dass musikalisch sehr harmonisch ausfällt, findet Christoph Vratz. (H
Das Rundfunksinfonieorchester Berlin hat Werke der Komponistin Maria Herz aufgenommen. Eine wunderbare Entdeckung, meint Elisabeth Richter (Capriccio).
Für die Vertonung von einem Libretto Emanuel Schikaneders haben sich gleich mehrere Komponisten zusammengetan, unter ihnen: Wolfgang Amadeus Mozart. Jan Ritterstaedt geistert beim Hören die "Zauberflöte" durch den Kopf.
Ein Klavierduo schließt sich im Studio ein und tüftelt am Klang: "Trompe-l'oeil" ist Franz Schubert gewidmet. Nichts überzogen, nichts dahingedonnert - eine echte Empfehlung, findet Nicolas Tribes.
Yannick Nézet-Séguin ist ein Mann der großen Projekte. Jetzt hat er sich Johannes Brahms' Sinfonien vorgenommen, mit dem Chamber Orchestra of Europe. Christoph Vratz meint: leider nur mittelmäßig.
Der Cellist Christian Poltéra spielt Musik von Prokofjew - und gibt dabei alles. Markus Bruderreck meint: ein Must-Have für Cello-Fans. (BIS)
Das Quatuor Tchalik hat Musik vom ukrainischen Komponisten Boris Lyatoshynsky eingespielt. Sanfte Farben und überschäumende Energie, meint Marcus Stäbler (Alkonost).
Der Geiger Renaud Capuçon hat mit dem Orchestre de Chambre de Lausanne Werke von Gabriel Fauré eingespielt, dessen Todestag sich dieses Jahr zum 100. Mal jährt. Ein durchwachsenes Album, findet Nele Freudenberger. (DG)