Hörkunst auf den Spuren von Ruttmann, Kagel, Cage und Co, Soundscapes, Collagen, Klangpoesie und Perfomances. Innerhalb der internationalen Radio-Szene gilt das Studio Akustische Kunst des WDR als eines der produktionsintensivsten Zentren.
Ausgehend von Feldaufnahmen eines beschrankten Bahnübergangs im ländlichen Yorkshire, an dem Transport und Natur aufeinander prallen, mutieren die Sounds in Oxmardyke u.a. zu sphärisch-aufwallenden Loops, die einer gewissen Mystik nicht entbehren.
Oft geht es in Soundscapes quasi wie in Schumanns Kinderszenen um den Klang "Von Fremden Ländern und Menschen", allerdings mit dokumentarischen Aufnahmen. Beha/Dupelius brechen mit dieser Tradition. Sie mischen sich ein, portraitieren in "Scores".
Während seit Beginn der Proteste im Iran Unruhe und Ängste den Alltag vieler Menschen dort, aber auch im Ausland bestimmen, erschweren Internetausfälle und dysfunktionale Mobilfunknetzte das, was diesen Ängsten entgegenwirken könnte: Kommunikation.
"Trumpet sounds around the world" ist eine Reise um die Welt. Reiseleiter sind Klänge, die entstehen, wenn der Atem durch vibrierende Lippen geblasen wird. In gefertigte Trompeten-Instrumente, aber auch in Muscheln und Hörner verschiedener Tierarten.
In "The House Is Burned But The Cherry Tree In My Garden Scatters Its Blossoms As If Nothing Had Happened" reiht das Künstlerduo Aeron Bergman und Alejandra Salinas kurze Eindrücke postapokalyptischer Klanglandschaften mit Idyll-Potential aneinander
Zum Beginn von Blaues Rauschen 2024, das noch bis einschließlich 9. Juni sechs Städte im Ruhrgebiet beschallt, spielen wir Soundartproduktionen von zehn internationalen Künstler:innen, mit denen das Festival im letzten Jahr eröffnet wurde.
Fasziniert vom Klang der Worte sucht der Komponist Alessandro Bosetti immer wieder nach Wegen, musikalische Phrasen aus Sprache zu generieren, ein poetischer Höhepunkt dieser Suche ist die WDR-Produktion "A Collection of Smiles"
Asmus Tietchens verarbeitet für sein Hörstück "Abraum" das Geräuschkontinuum eines maschinellen Abpumpvorgangs beim Bau eines U-Bahn-Tunnels in der Hamburger HafenCity.
Auf Höhe Kölns verläuft unter dem Rhein eine Fernwärmepipeline in einer Tunnelkonstruktion. Ein Un-Ort an dem sich sonderbare Klangformen ausbilden, die Sindelar aufgenommen, bearbeitet und geschichtet hat.
Täglich WDR 3 wird 60. Zum Fest eine Collage von Hörstücken aus Komponist:innenhand mit je einem Höhepunkt aus sechs Dekaden: "Ein Aufnahmezustand", "Roaratorio", "Metropolis London", "Winter Diary", "Small Sounds" und "Vor der Stille".
Die Mongolei ist massiv von Klimawandel und Umweltzerstörung bedroht. Der Klangkünstler Robin Minard dokumentiert die Klänge, die wir bald verlieren könnten.
Wie erleben wir die Corona-Pandemie in verschiedenen Lebens, Kultur- und Zeitzonen? Und wie können diese Erfahrungen geteilt werden? Cristovam und Riek haben ihre jeweilige häusliche Umgebung mikrofoniert und intervenieren mit Bläsern und Elektronik.