Die Welt verstehen mit der "Weltzeit": Der Auslandspodcast von Deutschlandfunk Kultur erklärt Krisen, Konflikte und Zusammenhänge. Wir recherchieren für Sie überall auf der Erde.
Der Dalai Lama wird nächstes Jahr 90. Wer wird der nächste? Die Tibeter warten auf ein Zeichen, China will bei der Nachfolge mitreden. Denn als höchste religiöse Instanz hat er eine Autorität, die die Kommunistische Partei für sich nutzen möchte.
Viele Terrorakte gehen auf das Konto von Tadschiken, zuletzt der Angriff auf die Crocus City Hall bei Moskau im März 2024. Die Täter wurden entweder durch fehlende Perspektiven in Tadschikistan radikalisiert – oder als Arbeitsmigranten in Russland.
Pablo Escobar und das Medellín-Kartell beherrschten in den 1980er- und 90er-Jahren den Kokainhandel. Die meisten Protagonisten von damals sind tot, die Gewalt ist geblieben. Nun will das organisierte Verbrechen einen Friedensvertrag.
Beim Natur- und Artenschutz sowie im Tourismus setzen die Länder im Süden Afrikas zunehmend auf Kooperation. Inzwischen gibt es in der Region 18 grenzübschreitende Parks. Den noch im Aufbau befindlichen "Lubombo TFCA" zeichnet eine Besonderheit aus.
Laut UN-Angaben ist die Hauptstadt Ghanas die am schnellsten wachsende Stadt der Region. Die Bauindustrie hat gut zu tun in Accra. Aber um an das Baumaterial zu kommen, werden Böden, Strände und Flüsse abgegraben - oft ohne behördliche Genehmigung.
Die Glücksspiel- und Wettbranche hat Afrika als großen Wachstumsmarkt ausgemacht. Viele Länder auf dem Kontinent sind bisher kaum reguliert. Die Werbung ist allgegenwärtig. Millionen sind abhängig, auch in Malawi - einem der ärmsten Länder der Welt.
Die Rapid Support Forces (RSF) rücken im Sudan weiter gegen die Regierungstruppen vor. Millionen Menschen sind auf der Flucht. Hilfsorganisationen sprechen von der größten humanitären Krise der Welt. Auch die Emirate und Saudi-Arabien mischen mit.
Die Einwohner des US-Bundesstaates Oregon stimmten 2020 in einer Art Bürgerentscheid für eine liberale Drogenpolitik und den staatlich regulierten Konsum von „Magic Mushrooms“. Die Liberalisierung von harten Drogen nahm die Regierung wieder zurück.
Demonstrierende in Venezuela werden bedroht, verfolgt und verhaftet, während die Gefängnisse überfüllt sind. Menschenrechtsorganisationen melden die schlimmsten Repressalien seit Jahrzehnten, Nachbarländer sorgen sich um die regionale Stabilität.
Das westukrainische Transkarpatien liegt an Ungarns Grenze und ist Zufluchtsort für viele Kriegsflüchtlinge. Die ungarische Minderheit dort belastet jedoch das Verhältnis zwischen Budapest und Kiew, da Ungarn seine Russland-Beziehungen wahren möchte.
In Burkina Faso sind die Folgen des Klimawandels deutlich spürbar. Doch die Menschen versuchen, trotz Hitze und Dürren die Böden fruchtbar zu machen. Dabei hilft das Projekt der Großen Grünen Mauer, das die Ausbreitung der Sahara aufhalten soll.
Iraks Bauern sind abhängig von Pestiziden, Saatgut und Dünger aus dem Ausland. Das liegt auch an der US-Verwaltung nach dem Einmarsch 2003. Weil einige Pflanzengifte die Gesundheit gefährden, wollen die ersten Bauern auf Biolandwirtschaft umstellen.