Keine Angst vor zeitgenössischer Musik! Tuula Simon stellt jeden Monat drei Alben vor, die die Welt jetzt braucht – von Avantgarde bis Neoklassik.
„Allegro praestat“ zeigt das Visionäre aus 30 Jahren elektroakustischer Musik. / Henrik Hellstenius hinterfragt das Verhalten in der Öffentlichkeit. / Christian Mason erschafft eine idyllische, aber überraschende Welt.(DEGEM/BIS/Winter&Winter)
Bernhard Lang vertont Friedrich Dürrenmatts "Hirn". / Outi Tarkiainen schöpft aus der Fülle des Orchesterklangs. / Oyvind Torvund wirft einen Blick in die Zukunft. (Kairos/Ondine/Aurora)
Das Album "Listening Machines" stellt die eigene Wahrnehmung auf die Probe.
Um aus Routinen auszubrechen, braucht man erst man welche. Third Coast Percussion macht es vor. Um einen eigenen Stil zu entwickeln, braucht es Charakter. Gloria Coates hat ihn gefunden. Und Arash Yazdani weiß: kleiner Unterschied - große Wirkung.
Alleinsein fokussiert. Ying-Hsueh Chen nimmt sich Zeit fürs Detail. Allein redet einem niemand rein. Rahki Singh folgt ihrer inneren Stimme. Alleinsein fordert heraus. Nicola Yasemin Stock nutzt Einschränkung als kreatives Potential.
Bara Gisladottir blickt ihrem Stück "Viddir" in dunkle Abgründe. Luis Tabuenca ist dem Rhythmus der Natur auf der Spur. Frank Denyer bietet dem Unscheinbaren eine angemessene Bühne.
Die Akkordeonistin Eva Zöllner hat Signale aus Kolumbien gesammelt. Der Organist Gunnar Idenstam improvisiert über den Klimawandel. Jonah Haven beschreibt die große Spannung, die aus der Zerbrechlichkeit entsteht.
Camilo Méndez durchbricht den Alltag mit überraschenden Klangbasteleien. Marc Melltis sorgt mit musikalischen Tapas für kleine feine Leckereien und Zibuoklė Martinaitytė wagt sich in die Tiefe.
Das Ensemble hear now berlin ist dem Hochgefühl auf der Spur, das entsteht, wenn man das Leben spürt. Edith Canat de Chizy unternimmt ein Abenteuer ins Unbewusste. Und Mette Nielsen hört in die Zwischenräume der Zeit.
Die Musik vom Ensemble Black Pencil schafft ein Gefühl von Weite und Raum - auch gedanklich. Anna Meredith hat Energiezellen für Streichquartett komponiert. Und mit dem ISANIE Percussion Duo sehen die Ohren mehr.