Zeitzeugen erinnern an das Judenpogrom in der Nacht vom 09.11. auf den 10.11.1938. Der jüdische Arzt Dr. Julius Spanier, Vorsitzender des Landesverbands der Israelitischen Kultusgemeinden in Bayern, schildert seine Flucht durch die Straßen Münchens, die geplünderten und zerstörten Geschäfte und sein Versteck bei einer befreundeten Familie. Stadtpfarrer Emil Muhler spricht über seine Angst, dass nach den jüdischen Gotteshäusern die christlichen drankommen würden. Friedrich W. von Prittwitz und Gaffron gedenkt all derer, die Opfer des Nationalsozialismus geworden sind, bedankt sich bei denen, die aus christlicher Nächstenliebe ihren jüdischen Mitbürgern beistanden, und plädiert für Toleranz als Merkmal der Demokratie.