Florian David Fitz (l) als Mirco und Cecilio Andresen als Jason in einer Szene des Films «Wochenendrebellen» (undatierte Filmszene)
SWR Kultur

"Die Wochenendrebellen" - Ein liebevoll-ironischer Film über Autismus

Kultur aktuell · 28.09.2023 · 4 Min.
Florian David Fitz (l) als Mirco und Cecilio Andresen als Jason in einer Szene des Films «Wochenendrebellen» (undatierte Filmszene)
Erscheinungsdatum
28.09.2023
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Der Regisseur Marc Rothemund inszeniert die Geschichte der "Wochenendrebellen"  Mirco und Jason von Jurczenak anrührend und geradlinig. Jason ist noch klein, als seine Eltern die Diagnose Autismus erfahren. In der Schule tut er sich schwer, er wird er von seinen Mitschülerinnen und Mitschülern geschnitten. Beim Fußballspielen verhöhnen ihn die anderen. In solchen kniffligen Situationen rastet er aus. Als die Schulleitung den Eltern empfiehlt, ihren Sohn auf die Förderschule zu schicken, gerät die ganze Familie aus dem Gleichgewicht. Denn Jason träumt davon, Astro-Physiker zu werden. Deshalb macht sein Vater mit ihm einen Deal: Zusammen besuchen die beiden ein Fußballstadion nach dem anderen, um herauszufinden, welcher Verein der richtige für Jason ist. Und Jason soll sich dafür in der Schule nicht mehr so leicht reizen lassen. SWR2-Filmkritikerin Simone Reber sagt: "Mit liebevoller Ironie, ohne erhobenen Zeigefinger oder rosarote Brille erzählt der Film von der Reise zum Herzen dieses Landes. Er erzählt von Jasons Einschränkungen, aber auch von seinen besonderen Fähigkeiten. Am Ende hält er sogar die Gesänge in der Fankurve aus. Das muss man erst einmal schaffen."