Die chinesische Kultur ist uns fremd. Auch wegen der unüberschaubar vielen Schriftzeichen, von denen wir nicht wissen, wie ein Mensch sich darin zurechtfinden kann. Vor 40 Jahren hat der Avantgarde-Dichter Schuldt kleine Erzählungen zu einigen dieser Schriftzeichen geschrieben. Jetzt werden sie neu aufgelegt - und haben die Übersetzerin und Sinologin Lea Schneider provoziert: Die Fremde gibt es doch gar nicht, meint sie. Und trotzdem ist es ein reizvolles und interessantes Buch. Alexander Wasner im Gespräch mit Lea Schneider. Matthes & Seitz Verlag, 293 Seiten, 28 Euro ISBN 978-3-95757-946-1