"Stern"-Reporter Gerd Heidemann präsentiert auf der Pressekonferenz des Hamburger Magazins "Stern" die vermeintlichen Dokumente.
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"Hitler-Tagebücher": gefälscht mit rechten Hintergedanken?

SWR Aktuell im Gespräch · 25.04.2023 · 8 Min.
"Stern"-Reporter Gerd Heidemann präsentiert auf der Pressekonferenz des Hamburger Magazins "Stern" die vermeintlichen Dokumente.
Erscheinungsdatum
25.04.2023
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Im April 1983 gab es eine angebliche Sensation: die Veröffentlichung der "Hitler-Tagebücher", welche sich wenig später als Fälschungen herausgestellt hatten. Rund 40 Jahre später mahnt dieser Skandal aber nicht nur an die journalistische Sorgfaltspflicht einzuhalten, sondern, sagt Hajo Funke, zeige auch, welches rechtsradikale, geschichtsrevisionistische Potenzial in den Texten steckten und damit auch in der Gesellschaft der 80er Jahre. Im Gespräch mit SWR Aktuell-Moderator Arne Wiechern erläutert der Politologe und emeritierte Professor am Otto-Suhr-Institut für Politikwissenschaft der FU Berlin, wie sich die Hitler-Darstellung der fingierten Tagebuch-Einträge mit einem verharmlosenden Bild Hitlers in der damaligen Bundesrepublik deckte.